Erfolgreicher Saisonabschluss der Ostheldener Triathleten
14. Platz der Seniorenliga beim Nibelungen Triathlon Xanten und 15. Gesamtplatz
Der Nibelungen Triathlon in Xanten stellte den Saisonabschluss für vier Ligen dar. Für die Seniorenliga war das Rennen im Nordwesten von NRW die letzte Gelegenheit Plätze zu erkämpfen und zu festigen. Mit Torsten Völkel, Andreas Klappert, Volker Börner und Jens Kanis ging es um 11.30 auf die 1,5km Schwimmstrecke. Volker Börner als starker Schwimmer, entstieg sogar als Gesamt Zweiter mit 21:21min dem See. 6 Minuten später ging Andreas Klappert als Zweiter vom Team RSV Osthelden aufs Rad. Jens Kanis und Torsten Völkel nahmen dann als Dritter und Vierter die Verfolgung auf. Torsten Völkel trat nun richtig kräftig in die Pedale und konnte nach einigen Kilometern Volker Börner überholen. Andreas Klappert zeigte wie gewohnt eine solide Leistung auf der 42km Wendepunktstrecke. Einsetzender Regen und starke Böen machten das Radfahren zwischenzeitlich schwierig. Jens Kanis konnte am Rad ein paar Minuten / Platzierungen gut machen. Als erster in der Wechselzone schnürte nun Völkel die Laufschuhe und ging auf die 10km Laufstrecke (2 x 5km Runde)gefolgt von Volker Börner. Zeitgleich stiegen Andreas Klappert und Jens Kanis vom Rad und machten sich nun ebenso auf die Socken. Andreas Klappert, als starker Läufer, konnte nun sehr schnell Volker Börner einsammeln und die Verfolgung von Torsten Völkel aufnehmen. Nach 1,5km Schwimmen, 42km Radfahren und 10km Laufen durchlief Völkel als erster des Teams das Ziel in einer Gesamtzeit von 2:24:46. Andreas Klappert, der immer näher an Völkel heranlief, erreichte eine Zeit von 2:25:41. Volker Börner folgte dann mit 2:36:10 und Jens Kanis eine Minute später mit 2:37:25.
Mit einer wieder guten Mannschaftsleistung an diesem Tag erreichten die Triathleten des RSV Osthelden eine Platzziffer von 223 und somit den 14. Platz in Xanten sowie damit einen guten 15. Gesamtplatz von 27. Mannschaften in der NRW – Seniorenliga!
Triathleten des RSV Osthelden starten in die Saison!
Die Dreikämpfer des RSV Osthelden gehen auch dieses Jahr wieder in der Seniorenliga an den Start. Es geht nach Indeland, Hennef und Verl mit zwei Kurz- und einer Sprintdistanz. Zum Saisonabschluss wartet im August eine der anspruchsvollsten Mitteldistanzen in NRW in Hückeswagen! Neu in diesem Jahr startet eine Ostheldener Frauenmannschaft in der Regionalliga. Die Damen müssen an 5 Wettkampftagen durch NRW reisen. Mönchengladbach, Harsewinkel, Altena, Rheine und Ratingen stehen mit Sprint- und Kurzdistanzen auf dem Programm!
Abteilungsleiter Jens Kanis freute sich sehr über die zahlreiche Teilnahme von immerhin 25 RSV-Triathleten beim Buschhütten-Triathlon am vergangenen Wochenende! Mit tollen Leistungen und Platzierungen konnten einige Frauen und Herren in den Altersklassen ihren Trainingsfleiß bestätigen! Sehr stark auf der Kurzdistanz war Heidi Große Gehling in der Zeit von 02:28:37 mit einem 26. Gesamtplatz bei den Frauen und ihrem 4. Platz in der AK 45. Auch Ute Weber bestätigte Ihre Form als frischgebackene AK-Siegerin der Duathlon-EM auf der Jedermann-Distanz in 01:24:40 auf einem 14. Gesamtplatz und dem 1. Platz in der AK 55.
Weitere Podestplätze (Jedermann):
- 2. Pl./ AK 50 Nadia Baron
- 2. Pl. / AK 45 Petra Kölsch
- 1. Pl./ AK 50 Matthias Weißenbach
- 3. Pl./ AK 60 Erhard Hofmann
Mit Felix Weber vom RSV Osthelden als Rennradfahrer erreichte mit der besten Radzeit 37:10 Minuten aller Starter seine Staffel in der Zeit von 01:03:29 h mit Abstand den 1. Rang.
1.-3. Plätze erreichten RSV-Starter auch in der Wertung der Kreuztaler Stadtmeisterschaften.
Fahrradbasar des RSV Osthelden am 29. und 30. April in Siegen-Weidenau
Die Fahrradsaison beginnt und viele Radfahrer möchten mit einem neuen Rad in den Frühling starten. Aber wohin mit dem alten Rad oder reicht nicht auch ein gutes Gebrauchtes?
Für beide Fragen ist der Fahrradbasar am kommenden Wochenende im Autohaus Walter Schneider in Siegen-Weidenau die richtige Anlaufstelle. Unter sachkundiger Beratung erfahrener Radfahrer führt der RSV Osthelden am 29.04. und 30.04.16 erneut einen Basar rund ums Fahrrad im Rahmen des Frühlingsfestes des Autohauses durch. Hier werden Kinderräder, Mountainbikes, Rennräder und auch E-Bikes angeboten. Dazu das notwendige Radzubehör.
Verkäufer von Rädern oder Zubehör können diese am Freitag in der Zeit von 17.00 bis 19.00 Uhr im Autohaus abgeben. Die Vereinsmitglieder des RSV Osthelden führen gemeinsam mit dem Verkäufer die Wertermittlung durch und legen den Verkaufspreis fest. Von Verkäufern können Räder angeboten werden, ohne dass sie vor Ort bleiben müssen. Sollte der Artikel am Samstag verkauft werden, kann der Verkäufer am Samstag ab 16.00 Uhr seinen Erlös abzüglich einer Provision von 10% abholen, oder er erhält seine Artikel zurück.
Interessierte Käufer können sich am Samstag in der Zeit von 11.00 bis 16.00 Uhr alle vorhandenen Räder in Ruhe ansehen, Probefahren und erhalten auf Wunsch ebenfalls eine fachmännische Beratung durch die Vereinsmitglieder. Der RSV Osthelden tritt dabei lediglich als Vermittler auf und verkauft nicht selbst.
RSV Osthelden hat eine Europa-Meisterin im Duathlon
Am 16.04. und 17.04.2016 fanden in Kalkar am Niederrhein erstmals die Europameisterschaft im Duathlon statt. Bereits im Vorjahr machte dies sehr gut organisierte Veranstaltung im Frühjahr durch die Austragung der Deutschen Meisterschaft auf sich aufmerksam.
Eine Europameisterschaft im eigenen Land zieht immer sehr viele national starke Athleten an den Start. Die Deutsche Triathlon Union war mit 184 Startern vertreten. Insgesamt waren 12 Nationen am Start.
Alle gestarteten 700 Sportler mussten sich für diesen Wettkampf qualifizieren. Dazu waren Ergebnisse der letzten zwei Jahre erforderlich, bei denen sich die Sportler bei nationalen oder internationalen Meisterschaften auf den Rängen 1 bis 4 finishen mussten.
Bei sehr windigen Bedingungen und manchmal heftigen Regenschauern wurden am vergangenen Samstag die Europameister der Altersklassen ermittelt.
Ute Weber, vom RSV Osthelden, konnte in einem sehr starken Teilnehmerfeld ihre Klasse unter Beweis stellen. Die in der AK 55 startende Athletin erreichte unter den insgesamt 75 gestarteten weiblichen Teilnehmern auf der Kurzdistanz [10Km Laufen – 40 Km Radfahren – 5 Km abschließender Lauf] einen außergewöhnlichen 32. Gesamtrang.
Dennoch lief nicht alles nach Plan und Ute hätte gesamt noch weiter vorne sein können. Den ersten Laufsplitt konnte Ute mit einem sehr guten 4:30er Schnitt/Km nach 45:03 verbuchen. Zum ersten schnellen Wechsel kam sie mit einer Minute Rückstand als Dritte nach Ute Spicker und der bis dahin zweitplatzierten Gesine Rosner in der Wechselzone an.
Doch der schnelle Lauf hatte Auswirkungen auf die angespannte Muskulatur. Ute, als sehr gute Radfahrerin bekannt, hatte in den ersten 3 von 4 Radrunden mit Krämpfen in den Oberschenkeln zu kämpfen. Immer wieder musste sie den Druck rausnehmen um die Beine wieder locker zu bekommen. Zwar konnte sie die bis dahin führenden Damen überholen, hatte aber durch diese Aufholjagdt viel Substanz verloren. Durch die Windböen und Regenschauer wurde der Rhythmus und die erforderliche Erholung zusätzlich erschwert. Erst in der abschließenden 4. Runde fand sie zu ihrem runden Tritt zurück und konnte noch ein kleines Polster von einer knappen Minute auf die Konkurrentinnen gut machen. Mit der besten Radzeit von 1:10:05 erreichte die RSV-Athletin die zweite Wechselzone.
Nach einem vorsichtigen Wechsel [hoffentlich kommen die Krämpfe nicht zurück] ging Ute auf die abschließenden 5 Km. Sie flog förmlich über den Parkur und lies die zweitplatzierte Gesine Rosner keinen Meter näher an sich ran. Erst kurz vor dem Ziel fiel alle Anspannung von ihr ab und sie finishte glücklich, mit dem Gedanken, alles abgerufen und gegeben zu haben.
Mit dem zweitbesten Laufsplitt der abschließenden Disziplin sicherte Ute sich den Titel der Europameisterin in der AK 55 in einer Zeit von 2:22:17.
3. CrossDuathlon-Challenge - Hünsborn 2 be wild // 10.April 2016
#Hünsborn2bewild #Crossduathlon #RSVOsthelden #Kreismeisterschaft #H2BW #BistDuDabei #10-04-2016
Mehr Info´s unter: http://h2bw.de
Volles Haus beim Saisonabschluss des RSV Osthelden
Über 50 Mitglieder des Radsportvereins Osthelden kamen in den Vereins- und Bürgertreff in den Kreuztaler Stadtteil, um die Ehrung der Sportler der einzelnen Abteilungen zu verfolgen. Vorsitzender Eckhard Haub wies in seinen Begrüßungsworten darauf hin, dass eine spürbare Verlagerung der sportlichen Interessen vermehrt in Richtung Breitensport und hier deutlich in den Triathlonsport hinein festzustellen ist. Sehr erfreulich sei, dass auch die neu angestoßenen Angebote im Bereich Mountainbike und Rennradfahren sehr gut angenommen werden und diese Entwicklungen zu einem beachtlichen Mitgliederzuwachs geführt haben. Aktuell hat der Verein wieder über 200 Mitglieder zu verzeichnen.
Mit dieser positiven Grundstimmung war es verständlich, dass die nach einem Imbiss durchgeführten Ehrungen der Sportler in einer entspannten und fröhlichen Atmosphäre verliefen. Rennsport–Fachwart Stephan Weber konnte sechs von acht Lizenzfahrer/innen auszeichnen und sich für die gefahrenen Rennen und erreichten Platzierungen bedanken. Besonders fleißig und erfolgreich war hierbei sein Sohn Felix als Juniorenfahrer.
Im Bereich Mountainbike konnte Fachwart Matthias Flender für 2015 keine herausragenden Leistungen vermelden. Nahezu alle Fahrerinnen und Fahrer waren im Breitensport aktiv und beteiligten sich an Tagestouren oder der Befahrung des Siegerland- Höhenrings an einem Tag.
Steffen Janz, Breitensport – Fachwart des RSV, berichtete ausführlich von den zahlreichen Trainingsfahrten der „Cappuccino -Gruppe“ und den Beteiligungen an Radmarathons und Radtouristik-Fahrten in NRW und dem angrenzenden Hessen. Für 2016 ist die Teilnahme von Aktiven des RSV am Bodensee–Radmarathon geplant.
Da die Entwicklung der Triathlon –Abteilung äußerst erfreulich verläuft, hatte Fachwart Jens Kanis auch den längsten Bericht abzugeben. Die Sportler der von rd. 20 auf 40 Personen angewachsenen Abteilung waren sehr fleißig und erfolgreich. Hervorzuheben sind die Deutsche Meisterschaft in der Altersklasse im Duathlon von Ute Weber und natürlich die Erlangung des WM –Titels in der AK 60 im Langdistanz Duathlon von Erhard Hofmann, der mit einem WM- Trikot ausgezeichnet wurde. Voller Stolz konnte Jens kanis auch verkünden, dass ab 2016 eine Damen-Mannschaft in der NRW–Liga antreten wird. Die RSV–Mitglieder sparten nicht mit Applaus und Lob und Anerkennung für die erbrachten Leistungen und freuten sich an einer Bilderschau, die Jens Kanis zusammen gestellt hatte und die den ganzen Abend begleitend einen breiten Überblick über die Trainings- und Wettkampfaktivitäten der Radsportler gab.
RSV Osthelden fährt Siegerland Höhenring
Als Jahresabschluss für einige Aktive des Radsportvereines wurde wieder einmal der SHR geplant. Mitfahren konnte jeder, der einen ausreichenden Trainingszustand hat und sich im Gelände über längere Distanzen wohlfühlt.
Aussteigen kann auch jeder, wenn er merkt, dass „ heute nichts läuft“, er / sie sich überfordert fühlt und die Gruppe immer wieder warten muss.
Ziel sollte es sein, diese anspruchsvolle Strecke, als Original, also inklusive der vielen Trails und Wurzelpassagen, mit heftigen, teils nicht fahrbaren Steilanstiegen, in einer Tagesetappe zu absolvieren. Für dieses Highlight hatten sich 11 Vereinsmitglieder bei Organisator Erhard Hofmann angemeldet, um die 143 Km mit 3700 Hm in Angriff zu nehmen.
Mit dabei waren die Vereinskollegen der MTB-Truppe, Maren Flender, Jürgen und David Gaßmann, sowie Abaz Karajica, Seniorenrennfahrer Johannes Weber, Juniorenrennfahrer Felix Weber und die Triathleten Sonja Herweg, Andreas Klappert, Jürgen Große Gehling, Jens Kanis, Michael Müller und Erhard Hofmann. Bis auf 3 Wiederholungstäter war es für alle anderen eine Herausforderung, die entweder die Zeit, oder die Distanz bis dahin noch nicht an einem Stück bewältigt hatten.
Die Gruppe startete in Hünsborn und sollte möglichst auch als solche das Ziel im Stollenweg unversehrt wieder erreichen. Der Wettergott hatte herrliches Herbstwetter prognostiziert, sodass dem Start am Samstag, den 26.09. nichts mehr im Wege stand.
Dank unserer lieben Frauen konnten 2 Verpflegungsstationen geplant und vorbereitet werden. In Grossenbach und Freusburg sollte es neben Wasser auch Riegel, Gels und isotonische Getränke geben.
Bei trockenem Wetter, aber kühlen 7° C ging es um 06:30 Uhr los. Starke Bewölkung machte den Einsatz der mitgebrachten Akkubeleuchtung notwendig. Gefahren wurde im Uhrzeigersinn, also Richtung Krombach, Welschen-Ennest, Lützel. Da die ersten 10 Km breite Waldautobahnen sind, konnten wir mit dieser Beleuchtung unsere Gruppe sicher bis ins erste Tageslicht bringen. Sonja, eigentlich eine ausdauernde und starke Fahrerin, musste leider schon nach der Krombacher Höhe aussteigen, da sie sich bereits nach wenigen Kilometern überfordert fühlte. Die Tagesform und das Körpergefühl müssen natürlich auch stimmen. Schade, aber vielleicht steigt sie beim nächsten Mal wieder ein um zumindest weitere Teilstücke mit zu fahren.
Ab dem „Ewigen Fuhrmann“ ging es dann langsam zur Sache. Durch den Regen der letzten Tage, war der Waldboden teilweise nass und tief und in manchen Stücken hatte man das Gefühl, man wird vom Untergrund fest gehalten. Bis auf eine kleine Umleitung wegen Holzrückarbeiten auf Höhe Hasenbahnhof konnte der Originalweg gefahren werden.
Mit ca. 20 Minuten Rückstand auf das erreichen unseres 1. Zwischenzieles kamen die 11 in Grossenbach an. Silvia Burgert und Geli Hofmann hatten alles parat um die Biker nach 3:40 erstmals zu verpflegen. Die von Silvia gebackenen Kuchen hatten die größte Anziehungskraft, sodass der eine oder andere daran erinnert werden musste, auch den Vorrat an isotonischem Getränk, Riegeln und Gels aufzustocken, bevor es nach einer knappen halben Stunde wieder in den Sattel ging.
Bei immer noch 8° und wolkenverhangenem Himmel ging es weiter, vorwiegend auf schmalen Wegen mit endlosen tollen, sehr anstrengenden Wurzelpassagen. Dieser Teil kostete richtig Körner und ging aufs Material. Michael Müller musste nach diesem Wegstück aufgeben. Auf Grund eines irreparablen Defektes am Hinterrad konnte er sein Rad nur noch vorsichtig bis zum Lahnhof bewegen um sich dort abholen zu lassen. Michael war total deprimiert und enttäuscht, wir hoffen aber alle, dass er beim nächsten Start wieder dabei ist.
Auf dem langen abfallenden Teilstück Richtung Würgendorf musste ein weiterer kurzer Halt eingelegt werden. Andreas Klappert hatte seine Werkzeugtasche verloren. Nach der rasender Abfahrt über sehr steinige und felsige Wege, ist bei einem kurzen Stopp zum Sammeln der Mitfahrer aufgefallen, dass einer fehlt. Gut 1,5 Km hat der Geit zurückgelegt, um den „Vermissten“ einzusammeln und zur wartenden Truppe zurück zu führen. Nach einer kurzen angefressenen Phase nahm Andreas wieder Fahrt auf und kompensierte sein Tagestief mit auf einmal ungeahntem neuem Wind, der immer mehr Spaß an dieser Tour fand. Mit jedem Kilometer mehr wurden die ungeübteren sicherer und liesen die Gruppe immer mehr zusammen wachsen.
Die Gespräche untereinander wurden weniger, jeder horchte ein wenig mehr in sich hinein. Fast alle hatten während der Tour ein Tief, welches überwunden werden musste. Gegenseitige Kontrolle, warten auf den Mitfahrer nach dem Anstieg, Verschnaufpausen für alle und Wechsel der stärkeren und schwächeren Fahrer an der Spitze des kleinen Feldes, formte die Truppe zu einem kleinen kompakten Feld.
Nach weiteren 60 Km und ab Herdorf recht anspruchsvollen langen steilen Passagen kam die Gruppe erschöpft aber gemeinsam in Freusburg an. Der letzten langen Anstiege und der Teerweg hinauf zur Jugendherberge mit bis zu 20% lies aus den Gesichtern nichts Gutes ablesen. Die Aufgabe bzw. der Abbruch beim nächsten Stopp war an den Augen zu erkennen.
Dann stand Silvia mit der nächsten Verpflegung parat. Innerhalb von Minuten hellten sich die Gesichter auf, lockere flotte Sprüche heiterten die Stimmung und den Willen, „die letzten 30 Km packen wir auch noch“ auf. Der Kuchen und der mitgebrachte Kaffee liesen die letzten Zweifler spontan umschwenken. Nach ausreichender Versorgung ging es auf das letzte Teilstück.
Alle hatten ihre Reserven fast aufgebraucht, aber die Truppe blieb zusammen. Normalerweise kämpft jeder für sich und die Gespräche untereinander finden nur noch sporadisch oder gar nicht statt. Fehlanzeige: jeder pushte den anderen und trieb ihn dazu, auch noch die letzten Km durch zu halten. Selbst am letzten Knüppel, den langen Anstieg hinter der Burg Wildenburg ließ die Gruppe nicht auseinanderbrechen.
Um 18:15Uhr, nach 9h und 4 Minuten reiner Fahrzeit waren die RSV-ler wieder in Hünsborn. Es waren nicht die besten Wetterbedingungen, es hätte ruhig ein klein wenig wärmer sein können, aber alles in allem ein sehr guter Tag.
David Gaßmann fährt erst seit einem knappen Jahr in der MTB-Truppe und hat als längste Einheit mal 90 Km unter die Räder gebracht. Unglaublich, mit welcher Willenskraft er immer wieder an uns herangefahren ist. Angenockt, aber immer noch einen flotten Spruch drauf, lies er nicht zu, die Segel zu streichen. Hut ab vor so einer ausgesprochenen tollen Leistung.
Sein Vater Jürgen fuhr sehr stark und wurde mit zunehmender Streckenlänge immer ausdauernder.
Andreas und Jens hatten es sich auch nicht zugetraut komplett durch zu fahren und es dennoch geschafft. Mit jedem Km das sie dem Ziel näher kamen, wurde der Wille zum Durchhalten stärker.
Maren hatte nach einem verletzungsbedingten ruhigen Jahr ein sehr gutes Gefühl, es geschafft zu haben.
Abaz ist stark gefahren und zum Schluss hatten wir das Gefühl er könnte noch einige Km mehr vertragen.
Johanns Weber drückte immer wieder aus Tempo, da für den Abend noch eine Party angesagt war. Dennoch wollte er alle Passagen des Originalweges fahren.
Jürgen hatte ebenfalls höllischen Respekt vor dieser Tour. Ein „Schleicher„ im Hinterrad kostete zusätzliche Energie, bis der Defekt behoben war. Aber die Entwicklung von ihm in diesem Jahr lies einiges an Ausdauerleistung vermuten.
Felix Weber sprühte nur so vor Energie. Zwar hatte auch er einen Totpunkt, konnte sich aber durch ausreichende Verpflegung und positive Gedanken immer wieder neu motivieren und uns in der Truppe zusammen halten.
Es war ein sehr schöner Tag, mit einer tollen, sehr ausgeglichenen Mannschafft, die sich gegenseitig unterstützt und Kraft gegeben hat. Mit einem abschließenden Weizen [alkoholfrei] wurde noch ein wenig gefachsimpelt und dann die Heimreise angetreten.