RSV Osthelden unterstützt syrischen Nachwuchs – Nationalfahrer
Dem 20-jährigen Radrennsportler Muhanad Ajaje aus Damaskus gelang im Frühjahr dieses Jahres auf abenteuerlichen Wegen über mehrere nordafrikanische Staaten und Spanien die Flucht nach Deutschland. Der Ökonomiestudent war einer von sechs Radrennfahrern im syrischen Nationalteam im Nachwuchsbereich. Sein radsportliches Idol ist Peter Sagan, der bei der diesjährigen Tour de France das Grüne Trikot gewann.
Seit vier Monaten ist er nun in Deutschland und wurde dem Bundesland Rheinland-Pfalz zugewiesen. Sein Asylantrag läuft seit wenigen Tagen und wird mit sehr großer Sicherheit in den nächsten vier bis sechs Wochen auch anerkannt.
Untergebracht in einer Notunterkunft in Derschen bei Daaden fehlen ihm hier leider die Möglichkeiten und die Mittel, seinen geliebten Sport weiter auszuüben. In seinem Heimatland erschöpften sich wegen des Krieges und seiner Auswirkungen seine Trainingsmöglichkeiten auf zwei Strecken zwischen Damaskus und dem Libanon und einmal um Damaskus herum. Sein größter Wunsch hier und heute: ein Rennrad und das dazu gehörende Equipment, um regelmäßig trainieren zu können. Seine ehrenamtlichen Betreuer nahmen sich dieser Frage an und wussten Rat.
Über RSV-Mitglied Thomas Haub wurde die Verbindung zum Radsportverein Osthelden hergestellt. Dessen Vertreter hörten gebannt und interessiert zu, als der junge Nachwuchsathlet von den spannenden und schwierigen Details seiner Flucht aus dem Kriegsgebiet erzählte. Die Radsportfreunde fackelten dann auch nicht lange und statteten den talentierten jungen Rennfahrer spontan mit dem Nötigsten aus, damit er sofort mit dem Training beginnen kann.
Neben einem Rad aus dem eigenen Fundus, was für eine kurze Übergangszeit ausreichend sein sollte, erhielt er Sommer- und Winterbekleidung, Helm, Handschuhe, Werkzeug und vor allem eine beitragsfreie Mitgliedschaft im RSV Osthelden, damit auch ein gewisser Versicherungsschutz gegeben ist, wenn er demnächst in der Umgebung von Daaden seine Trainingsrunden drehen wird.
Bei der Übergabe der Spenden versprach man, demnächst auch einmal gemeinsam Trainingstouren zu absolvieren, zunächst jedoch nur in Rheinland-Pfalz, da sein Status es aktuell nicht zulässt, die Grenzen des Bundeslandes zu überschreiten. Dafür gibt es keine Sprachbarrieren, man kann sich auf Englisch mit dem sympathischen Nachwuchssportler unterhalten.
Das Ziel des Rennfahrers ist es, nach der Anerkennung in wenigen Wochen zu Verwandten und Freunden in den Raum Köln zu gelangen. Dort laufen bereits Vorbereitungen, um ihn als ausgewiesenes Talent in die dortige Radsportszene zu integrieren. Hierbei wollen ihn die ehrenamtliche Initiative und der RSV Osthelden weiter tatkräftig unterstützen.
1.100km in weniger als 48 Stunden
Wir gratulieren dem Extremradsportler Lukas Klöcker zu seinem Wahnsinnsritt von Flensburg nach Garmisch Partenkirchen. Lukas legte die 1.100 km mit 5.800 zu überwindenden Höhenmetern nonstop in 47 Stunden und 40 Minuten zurück. Chapaeu! Der RSV Osthelden verneigt sich vor dieser einzigartigen Leistung und wünschen Dir für den weiteren Saisonverlauf alles Gute und weiterhin viele sturzfreie Kilometer!
Weitere Infos unter http://www.lukaskloeckner.de/
2. LIGA-Start für das RSV-Team in Hennef
Bei optimalen Bedingungen wurde am ersten richtigen Sommerwochenende zu wiederholten Male der Triathlon am Allner-See gestartet. Starts der Jedermänner – der offene Kurzdistanz, der NRW-Landesliga sowie die NRW-Seniorenliga standen auf dem Programm.
Für die Seniorenmannschaft des RSV starteten die Routiniers Jens Kanis und Andreas Klappert. Verstärkt wurde das Team durch die „Neuzugänge“ Jürgen Große-Gehling und „Schwimmtrainer„ Volker Börner, beide erstmalig für den RSV bei einem Liga-Wettkampf am Start.
Mit dem Startschuss um 12:10 Uhr mussten 2 Runden in einem Dreieckskurs im Allner See geschwommen werden. Nach 1,5 Km kam nach 21:04 Minuten bereits Volker Börner als 4. Schwimmer aus dem Wasser. Mit dieser sehr schnellen Schwimmzeit hätte er ein sehr gutes Polster mit auf die nachfolgenden Strecken nehmen können. Aber meist kommt es ganz anders als man glaubt. Bei dem Versuch, den Neoprenanzuges zu öffnen, stellte sich heraus, dass die innere Abdeckung in die Verzahnung des Reißverschlusses geklemmt war und dieser sich dadurch nicht öffnen ließ. Somit konnte er die „Pelle“ nicht abstreifen und brauchte ca. 5 Minuten um den Anzug überhaupt zu öffnen. Nach schier endlosen Minuten verließ Volker die Wechselzone frustriert nach ca. 28:30Minuten und schwang sich auf sein Rad. Immerhin war er immer noch Erster des RSV Teams.
Als nächstes erreichte Andreas Klappert nach einer Schwimmzeit von 28:41 die Wechselzone und tauschte den Neo gegen das Rad. Ihm folgte bereits Jürgen mit geringem Abstand von 16 Sekunden, um möglichst schnell die entstandene kleine Lücke zum Vereinskollegen zu schließen. Zu guter Letzt eilte Jens Kanis, der Chef der Triathlonabteilung, nach 30:21 in den Parkur, um schnell den Anschluss zu finden. Mit einer „dicken Mühle“ nahm er die Verfolgung auf.
Zwei Radrunden a 20 km mit einer direkt nach der Wechselzone langen zähen Steigung und einem relativ welligem Gesamtprofil mussten die Sportler unter die Räder nehmen.
Zu Beginn der 2. Runde behauptete Volker noch seine Führungsrolle, musste sie aber bereits im Anstieg an Andreas, der mit gutem Raddruck näher flog, abtreten. Mit einer schnellen Radzeit konnte er viele Platzierungen gutmachen. Jürgen folgte bereits mit gut einer Minute Abstand, kam aber nicht näher. Von hinten kam Jens mit der dicken Übersetzung den Anstieg hoch geflogen und machte wertvolle Ligapunkte gut.
In die 2. Wechselzone liefen die RSV ler in unveränderter Reihenfolge ein. Die neue, 10 Km lange „zuschauerfreundliche“ Wendepunktstrecke, mit Ziel im Herzen von Hennef, kam bei allen Sportlern und Zuschauern gut an. Bereits in der Wechselzone sammelte Andreas mit seinen langen Beinen einige Ligastarter ein. Er erreichte das Ziel am Marktplatz nach sehr guten 40:30 Minuten. Mit einer Gesamtzeit von 2:20:41 arbeitete er sich bis auf den 38. Platz im Feld der überaus starken Senioren vor.
Auch Jürgen konnte mit einem sehr gleichmäßigen Lauf noch Boden gutmachen und finishte nach 2:26:27 mit Platz 54 im Ligafeld.
Jens Kanis kam mit einem Lau fsplit von 49:48 ins Ziel und erreichte damit 78 Platzierungspunkte. Es war zwar nicht ganz sein Tag, aber die Wade hat gehalten.
Trotz frustrierendem „ Neoprenerlebnis“ kämpfte sich Volker Börner ins Ziel. Nach einem verpatzten 1. Wechsel, mit einer guten Radzeit den Frust raus gefahren, hat er doch beim Laufen Körner lassen müssen. Originalton von Volker im Ziel: „Noch 2 Minuten länger in der Pelle und ich hätte das Handtuch geworfen“ Hut ab vor so viel Selbstdisziplin.
Am Ende erreichte das RSV-Team mit 246 Punkten einen respektablen 17 Platz der 27 gestarteten Mannschaften. Allen hat es riesig Spaß gemacht und die mitgereisten Fans waren sehr zufrieden mit ihren Startern. Für Jens Kanis und Andreas Klappert war es der letzte Test vor dem Jahreshöhepunkt in 14 Tagen auf der Langstrecke in Roth. Wir hoffen dass sich die 3-Kämpfer bis dahin wieder völlig erholt haben.
RSV-Quartett beim Saisonauftakt der NRW Triathlon-Senioren-Liga
Bei besten Wetterbedingungen wurde der 25. SWB Energie und Wasser Bonn-Triathlon ausgetragen. In diese „ Kultveranstaltung“ war auch der LIGA-Betrieb des NRWTV integriert. Die Startgruppen der Regionalliga, Verbandsliga und der Seniorenliga wurden mit sehr vielen Einzelstartern und Staffelwettkämpfern in einem Feld von knapp 1600 Startern auf die Strecke geschickt.
In Startwellenabständen von ca. 5 Minuten wurden die Athleten von einer Fähre aus auf die 4 Km lange Strecke in den Rhein geschickt. Nach einer halben Stunde im badewarmen Strom und einem schnellen Wechsel ging es auf die 60 Km lange, sehr selektive Radstrecke durch das schöne Siebengebirge. Wieder in der Wechselzone zurück, musste noch ein flacher 15 Km-Lauf durch die Rheinauen absolviert werden, bevor die Sportler den schattigen Zielbereich durchlaufen konnten.
Für den Start der RSV-Mannschaft hatten sich Dirk Englisch, Reiner Bordihn, Erhard Hofmann und „Neuzugang“ Matthias Weißenbach in die Starterliste der Senioren-Liga eingetragen.
Traditionell wurde Hofmann, bekannt als einer der schwächsten Schwimmer, nach knapp 34 Minuten an Land gespült. Da saßen bereits Matthias und Dirk auf ihren Rennrädern. Weißenbach benötigte 29:28 Minuten und Englisch folgte mit 2:14 Minuten Abstand. Brustschwimmer Reiner Bordihn hatte 16 Sekunden Vorsprung auf Hofmann, mit dem er dann gemeinsam aufs Rad wechselte.
Der sehr schöne wellige Radkurs ließ die Startgruppen immer weiter auseinander fallen. Die geänderte Radstrecke beinhaltete 3 Wendepunkte, zu denen die Athleten über steile Abfahrten und kräftezehrende Anstiege geführt wurden. Alles in Allem ein sehr selektiver Kurs, der durch den Veranstalter aber bestens gekennzeichnet und abgesichert war.
„Rookie “ Matthias Weißenbach erreichte nach 1:48 Stunden als erster den 2.Wechsel. Wenn man bedenkt, dass es für ihn die erste Mitteldistanz überhaupt war, er vorher nur einige Jedermann-Veranstaltungen gefinisht hat, kann man nur den Hut ziehen und noch einiges von ihm erwarten. Mit dieser Radleistung braucht er auch keine Angst vor der anstehenden Alpenüberquerung zu haben.
Hofmann konnte den davoneilenden Vereinskamerad noch in der Wechselzone erkennen. Mit einem Radsplitt von 1:44:51 hatte er die entstandene Lücke nach dem Schwimmen einigermaßen geschlossen.
Fast zeitgleich wechselten danach Reiner und Dirk in die Laufschuhe. Nach der ersten von 3 zu laufenden Runden war das RSV Quartett in den Rheinauen komplett. Doch 15 Km können nach solch einem Kraftakt lang werden. Matthias brach nach der Hälfte der Laufstrecke leicht ein. Hofmann kam beim Laufen mit zunehmender Zeit immer besser in Schwung. Ende der zweiten Runde hatte er Matthias eingeholt und auch auf Bordhin und Englisch weiteren Boden gut gemacht. Nach einem Laufsplitt von 1:09:22 kam er mit einer Zeit von 3:33:17 erschöpft aber relativ locker ins Ziel. Matthias bog 2 Minuten später in den Zielkanal ein und war mit seiner sehr guten Zeit von 3:35:35 sehr stolz, aber auch sofort nach seinem Finish selbstkritisch, was er hätte besser machen können. Genau das ist die beste Einstellung: „ nach dem Ziel ist vor dem nächsten Start“
Dirk Englisch [4:08:06] und Reiner Bordihn [4:14:59] spulten ihren Lauf ab und brachten wertvolle Punkte für die Ligamannschaft ins Ziel.
Das Quartett der „alten Säcke“ war nach diesem anstrengenden Wettkampf mehr als zufrieden. Platz 20 in der überaus starken Liga, damit können wir leben. Es hat Spaß gemacht und jeder hat seine beste, z.Zt. mögliche Leistung abrufen können. Dank auch an die mitgereiste, antreibende Fangemeinde, mit der so ein Wettkampf immer ein Stück leichter wird. Es war wieder ein herrlicher Tag im Kreise der RSV- ler.
Auch dieses Jahr heißt es wieder „auf die Plätze fertig los!“
Am 13.06.2015 findet unsere jährlich stattfindende Vereinsmeisterschaft-Straße mit anschließendem Sommerfest statt. Hierzu sind alle Vereinsmitglieder nebst Familie, Bekannte und Freunde eingeladen.
Jeder der den Kampf gegen die Uhr bestreiten will, kann dies innerhalb des Einzelzeitfahrens tun. Gestartet wird in 3 Klassen. Zudem gibt es dieses Jahr eine Neuheit, das Zweierpaarzeitfahren. Das heißt, es wird in einem 2er Team gestartet. Das Team startet gemeinsam, darf sich auf der Strecke gegenseitig Windschatten geben und kommt gemeinsam ins Ziel.
Die Sieger werden im Anschluss an die Vereinsmeisterschaften im Rahmen des Sommerfestes des RSV Osthelden gekrönt.
Zum anschließenden gemütlichen Zusammensein laden wir alle Vereinsmitglieder, Freunde und Bekannte recht herzlich ein. Beim gemütlichen Plausch kann das eine oder andere Fachgespräch geführt werden.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt (Würstchen, Steaks, Waffeln, Getränke und Kaffee). Der Erlös kommt der Jugendkasse zu Gute.
Wo? Wenden-Römershagen, Grillhütte Ortsmitte
Wann? Samstag, 13.06.2015 ab 12.30 Uhr
Bei schlechtem Wetter werden wir den Termin verschieben auf den 27.06.2015. Falls der Termin wetterbedingt verschoben wird, wird dies rechtzeitig u.a. auf unserer Homepage bekannt gegeben.
Rennklassen
- Hauptklasse (männlich): → 3 Runden = 40,5km
- Jedermann (weiblich / männlich): → 2 Runden = 27km
- Nachwuchs (weiblich / männlich): → 1 Runde = 13,5km
- Paarzeitfahren (gemeinsame Wertung): → 2 Runden = 27km
Zeiten
- Startnummernausgabe: ab 12:30 Uhr
- Streckenbesichtigung: 13:00 Uhr (Teilnahme wird dringend empfohlen!)
- 1. Start: 14:01 Uhr
- Startabstände: 1 Minute
- Siegerehrung: Im Anschluss (im Rahmen des Sommerfestes)
Sonstiges
- „Nicht-Vereinsmitglieder“ sind herzlichst eingeladen, starten jedoch außerhalb der Wertung der Vereinsmeisterschaft
- Lediglich für „Nicht-Vereinsmitglieder“ über 18 Jahren wird ein Startgeld von 4 € erhoben
- Es sind keine Umkleide- und Duschmöglichkeiten gegeben
Gute Platzierungen für Felix Weber
Der Ostheldener Juniorenfahrer Felix Weber konnte weitere gute Platzierungen erfahren.
Auf der anspruchsvollen, hügeligen Runde in Buchholz konnten sich 2 Fahrer absetzen. Weber kam in der ersten Verfolgergruppe ins Ziel und belegte den fünften Platz.
Eine Woche später ging er beim traditionellen Radrenntag der Rück XXXL in Oberhausen an den Start. Auch diese Runde beinhaltet eine anspruchsvolle Steigung, die 13-mal befahren werden musste. 2 Fahrern gelang die Flucht und es kam zum Massensprint des Hauptfeldes. Hier belegte Felix den 12. Platz.
Rennrad Light die Dritte
Immer größerer Beliebtheit entpuppt sich die neu geschaffene Rennrad Light Gruppe von Stephan Weber.
Alle 14 Tage Sonntags seit 19.04.2015 um 10.00 Uhr treffen sich Rennradeinsteiger um eine lockere Runde von ca. 2 Stunden zu rennradeln. 12 Teilnehmer trafen sich am vergangenen an der Tankstelle. Los ging es in Richtung Osthelden. Auf der Ostheldener Höhe wurde sich kurz gesammelt. Hier hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich vorzustellen und ihre Ambitionen kundzutun. Dann fuhren die Einsteiger bis Altenhof und es ging weiter in Richtung Hünsborn. Auf der Kuppe änderten wir die Richtung nach Ottfingen und genossen bei herrlichem Wetter die tolle Aussicht. Vorbei an den Windrädern ging es weiter durch Ottfingen nach Rothemühle. Nach einer kurzen Fahrt über die Hauptstraße nach Gerlingen fuhren die Rennradeinsteiger über den Radweg und nutzten die schöne Landschaft für ein Gruppenfoto. Anschließend ging es weiter in Richtung Wenden verkehrsberuhigt vorbei an den ehemaligen Enik-Radwerken. Nach etwas über 2 Stunden und 36 km kamen die Einsteiger sturzfrei in Kreuztal an. Im Ziel gab es nur zufriedene Gesichter der Teilnehmer, diese signalisierten das es nicht ihre letzte Teilnahme an Rennrad Light war.